Tour vom 19.01.03
Hallo und herzlich willkommen zum ersten Tourenbericht des Jahres 2003. Es ist zwar nicht die erste Tour in diesem Jahr von der ich hier berichte, aber ich gelobe für die Zukunft Besserung und werde mich bemühen, keine Tour an der ich teilnehme zu vergessen und nicht über sie zu schreiben.
Die Ausfahrt vom 19.01. zeichnete sich vor allem durch die wohl seit langem regeste Beteiligung aus. Statt der mittlerweile leider fast schon üblich gewordenen 3- 4 Teilnehmer standen doch tatsächlich 15 Biker um 10 Uhr an der Bresthalle. Leider musste ich ein Ehepaar mit ihren zwei doch noch sehr jungen Kindern wieder wegschicken, da unsere Touren einen doch nicht zu unterschätzenden sportlichen Anspruch haben. Es ist folglich an der Zeit, sich in der RG-Kiel mal nach einem Jugendwart oder Nachwuchsbeauftragten umzuhören.
Gegen 10.10 Uhr starteten wir schließlich mit 11 Fahrern in Richtung Kanal, um 45,6 km zu radeln. Mit dabei waren neben den drei Neulingen Maike, Torben und Jehan auch die Altgedienten Maurizio, Felix, Karl-Heinz, Achim, David, Rolf, André und ich (Jens) mit unterwegs. Mir fallen jetzt zwar noch ein paar mehr Namen von Bikern ein, die eigentlich noch mit dabei hätten sein können, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, denn das Jahr ist bekanntermaßen noch jung und der nächste Sonntag naht bestimmt.
Wir fuhren zum warm werden den Westring in Richtung Uni bis zur Olshausenstraße, um dann diese bis zur Leibnitzstraße zu folgen. Dort bogen wir aufs Uni-Gelände und gelangten über einige Sand- und Wanderweg ins Tannenberger Gehölz. Es wurden nun einige Trails befahren und noch ein flüchtiger Blick auf die Kieler Dirt-Szene geworfen, bevor wir uns in Richtung Wildgehege absetzten. Auch kam es hier zum ersten Sturz, der aber glimpflich verlief. In einer doch etwas steileren Abfahrt stieg Maike durch Betätigen der Vorderradbremse unsanft von ihrem Rad ab.
Im Gehege zeichnete sich ein zähneknirschender Felix als der perfekte Gatteraufhalter aus und ermöglichte uns anderen somit eine nahtlose Auffahrt zur Hochbrücke über den schon oftmals beschriebenen Seitenweg mit seiner manchmal verhängnisvollen Kehre.
Auf der anderen Kanalseite angekommen steuerten wir zu nächst die alte BMX-Bahn an. Diese stand wie immer an einigen Stellen unter Wasser. Weshalb hier auch nur eine Runde gedreht wurde und der Weg uns denn doch zum alten Eiderkanal führte. Während ich an der Brücke stand und darauf acht gab, dass auch wirklich alle den selben Weg einschlugen, ließen unsere Trail-Junkies André, Felix und Maurizio es hier so richtig krachen. Nach einer kurzen Pause an der alten Schleuse startet wir erneut in Richtung N.-O. Kanal durch.
Kurz nach der Levensauer-Hochbrücke, deren Abfahrt Achim für einen Sturz nutzte, brach Jehan ein und wurde nach kurzer Besprechung von David und Achim nach Hause begleitet. Wir anderen fuhren nun in Richtung Landwehr und nahmen noch den ein oder andern Schleichweg oberhalb der Kanalböschung mit. In Landwehr wechselten wir erneut die Kanalseite und konnten gleich darauf in der etwas oberhalb der Fähre liegenden Kneipe den heiß ersehnten Stempel für unser Fahrtenbuch entgegennehmen.
Was nun folgte ist eigentlich klar. Flemhude! Ich machte wie schon zuvor am alten Eiderkanal den Verkehrspolizisten und unsere Trail-Junkies gaben mit Kette Rechts alles. Als wir uns an der Schleuse erneut gesammelt und alle genügend verschnauft hatten ging es an die Rückfahrt.
Über Quarnbeck, Melsdorf, Mettenhof und Kronshagen ging es auf direktem Wege in bestem Grundlagentempo nach Kiel. Bald trennten sich unsere Wege. Maurizio, Felix, André und ich kehrten noch auf einen heißen Kakao bei der Backeria am Dreiecksplatz ein. Dieser wird wohl noch für geraume Zeit das Eis ersetzten müssen, dessen Einnahme bei den doch noch etwas kühlen Temperaturen ja auch irgendwie verfehlt wäre.
Jens