Tour vom 02.06.02

Berichte und Leidensgeschichten unserer Touren

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Jens

Tour vom 02.06.02

Beitrag von Jens »

Tour vom 02.06.02

Die Tour vom 02.06.02 verlief etwas anders als sonst üblich. Zur Abwechslung sind wir (Nadine, Maike, Felix, Jan, Christian, Nico und ich (Jens)) beim ersten Rennen des diesjährigen MTB- Jedermanncups in Büdelsdorf bei Rendsburg gestartet.

Als Maike, Christian und ich auf dem Gelände unterhalb der Autobahnbrücke, die über den Kanal führt, eintrafen, dachten wir, die Veranstaltung sei schon vorüber und wir zu spät eingetroffen. Mit anderen Worten, die Beteiligung ließ sehr zu wünschen übrig, was zum einen für unseren Sport, zum anderen für die Organisatoren einer wirklich tollen Veranstaltung sehr, sehr schade ist.

Nach einer kurzen Begrüßung mit unseren bereits angereisten Mitstreitern, ging auch schon das Damen- und Juniorenrennen los. Beide Rennen wurden wegen der geringen Teilnehmerzahl ( 2 Damen und 4 oder 5 Jugendliche) zusammen gelegt. Im Rennen der Jugendlichen startete niemand von uns. Beim Damenrennen hingegen ging Nadine an den Start und holte sich dann auch gleich den 1. Platz.

Anschließend konnten auch wir anderen die Strecke unter die Stollen nehmen. Maike, die selber nicht mitfuhr, machte zur Beweissicherung nicht nur während dieser Phase, sondern auch später bei den Rennen zahlreiche Fotos. Die super gekennzeichnete, abgesperrte und sehr schnelle Strecke verlief direkt neben der Seeschifffahrtsstraße (wird wirklich mit drei F geschrieben). Der Boden war zum größten Teil Grass oder lockerer Sand und sehr uneben. Auch eine extrem steinige, dafür aber flache Passage war in den Kurs integriert worden. Kurz vor dem Start- Zielbereich gab es dann noch ein Stück Asphalt, um noch die letzten Körner aus den Beinen zuziehen.
Steigungen gab es auf dem gesamten Kurs lediglich zwei. Die eine relativ steile vor Start- Ziel war gut mit dem Schwung, der auf dem Asphaltstück genommen werden musste, zunehmen. Sie führte auf einen aufgeschütteten und mit allerlei Grünzeug bewachsenen Damm. Diesen musste man allerdings zum Entsetzten aller Nicht-Downhiller und sonstiger Hasenfüße wieder über eine nicht nur für schleswig-holsteinische Verhältnis steile Abfahrt verlassen. Kurz aber heftig.
Die Auffahrt zur zweiten Steigung, welche ca. 400m nach Start- Ziel lag, zog sich etwas mehr hin und führte auf einen kleinen Hügel, der abermals in einer Abfahrt, welche dem freien Fall doch sehr nahe kommt, endete.

Pünktlich um 13.45 starteten die neun Teilnehmer des Herrenrennens in ihrem Wettbewerb. Unter ihnen auch Felix, Nico, Jan und ich. Jan hatte heuer etwas Pech und fuhr sich zum Abschluss von einer Woche Krankheit auch noch einen Platten ins Hinterrad, welcher den neunten Platz für ihn bedeutete. Felix landete auf dem 6. und der nicht zustoppende Nico auf dem 2. Platz. Ich selbst errang schließlich den 8. Platz, nachdem sich der Inhalt meiner Trinkflasche bei einem Versuch der Flüssigkeitsaufnahme über mich ergoss, denn leider öffnete sich nicht nur das Mundstück, sondern auch der gesamte Verschluss meiner Flasche. Als Bilanz dieses Rennens kann die RG- Kiel immerhin mit Nico, Jan und mir 3 Fahrer bei den Herren in den Top Ten verzeichnen. Die geringe Beteiligung lassen wir bei unser Beurteilung mal großzügig unter den Tisch fallen.

Im Seniorenrennen, dass vom Organisator als der Höhepunkt der Veranstaltung gepriesen wurde, startete aus unseren Reihen lediglich Christian. Es wurde dann aber klar von Michael Schmitz aus dem Organisatorenteam trotz eines Sturzes überlegen gewonnen. Zwischen ihm und Christian lag nur noch ein weiterer Fahrer, der aber den Aussagen des Kommentators zur Folge außer Konkurrenz starten sollte. Nach Christian folgte dann erst mal eine riesige Lücke auf den nächsten Fahrer und das, obwohl Christian, der alte Tiefstapler, die ganze Autofahrt über betont hatte, dass er bestimmt nicht fit sei und sich mehr im Mittelfeld orientieren wolle.
Warum der außen Konkurrenz fahrende Senior dann doch als Zweiter gewertet wurde, wird wahrscheinlich nicht nur mir verschlossen bleiben. Eine Tatsache, welche sportlich genommen werden sollte.

Zum Schluss noch mal ein großes Danke an die Organisatoren für ein tolles Rennen auf einer schnellen Strecke und natürlich auch für den klasse Mandarinenkuchen.
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