Ich versuche mal das eine oder andere von der Tour zusammen zu tragen.
Mit Sicherheit fehlt dabei ganz viel und jeder mag doch noch Ergänzungen anführen.
Los ging ja unser Unternehmen am Bahnhof in Kiel, morgens um 09.00 Uhr. Nachdem der Automat die Fahrkarten ausgespuckt hatte, fanden wir uns auf dem Gleis 9 3/4

ein und überzeugten den freundlichen Lokomotivführer (war übrigens nicht Jim Knopf), dass er auch nen ganzen Schwung an Fahrrädern mitnehmen möge. Er war ganz entspannt.
Unter reichlich Geschnatter ging es dann mit der DB nach Eutin.
Nachdem die Garmins uns dann sagten, wo die Reise hingehen soll, gings im Gänsemarsch mit dem Rad durch den Schloßgarten an den Eutiner See, den wir den entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn umrundeten.
Hier waren die absoluten Trailhighlights zu finden. Fein gemacht, Baumi
Über verschlungenste Pfade fanden wir uns dann nach und nach in Malente ein. Kurzfristige Verluste konnten wir nach intensiver Suche und lautem Rufen (Ollllllllllliiiiiiiiiieeeeeeeee

) wieder ausgleichen. Gemeinsam fuhren wir durch die Wälder bei Malente und übten uns dort auch ein wenig im Downhillen. Allerdings waren wir uns einig, dass die Jungs mit ihren Spezialrädern das eindeutig besser konnten als wir. Neben der erforderlichen Technik fehlte uns wohl auch das letzte Quentchen Mut, um frei zu fliegen
Plön empfing uns mit sattem Sonnenschein und einer anständigen Rutsche Pommes, wer wollte auch mit Currywurst oder Doppelcheesburger
Leider musste sich Martin hier verabschieden. In Plön wollte wohl kein Fahrradladen sich noch einen kleinen Geldbetrag inklusive dem "Preis für den besten Kundenservice" erarbeiten. Der festgefahrene Bikeschieb bei Centi sollte sich in Plön wegen Unwilligkeit nicht reparieren lassen. Martin ist dann bei stetigem Gegenwind ohne Bikeschieb auf direktem Wege nach Hause geradelt

.
Die anderen kurbelten dann auf der Straße in Richtung Wahlstorf zum Lanker See. Auf dem Weg dorthin düsten wir noch über einen saugeilen Trail. Wie man überhaupt auf diese Nummer kommt, ist mir ein Rätsel. Thank you, Baumi:

An Franks alter Heimat vorbei ging es nach Preetz-City. Zunächst überzeugten wir die Fußgänger an der Treppe zum Kirchsee runter davon, dass wir Mountainbiker gar nicht so übel sind und fuhren die Treppenanlage hinunter. Nach dem 10. Fahrer hatten dann auch die älteren Leute keine Angst mehr vor uns- wir hatten das im Griff.
Danach lockte die italienische Eisdiele im Zentrum. Ollie versuchte sich noch mit einem Espresso zu dopen, es half alles nichts. Sonne, Espresso und Beine taten ein übriges und die Tagesfahrkarte in der Hand übten eine magische Anziehungskraft in Richtung Bahnhof aus. So long......
Mittlerweile auf 9 dezimiert nahmen wir die letze Etappe in Angriff. Über das Kloster Preetz an der Schwentine entlang stießen wir bis zum Bahnhof Kiel vor wo wir uns um 17.30 Uhr gegenseitg auf die Schulter klopften, uns riesig fanden und uns gegenseitig ins Restwochenende verabschiedeten.
Summa summarum hatten wir gut 90 Kilometer in den Beinen und mein Höhenmesser signalisiert mir auch 900 HM (uuups, wo kamen die denn her?

).
Alle kamen heil nach Hause, technisch gab es einen nicht vorhersehbaren und auch nicht reparablen Schaden.
Sensationelles Wetter und eine Top Versorgung machten diesen Tag zu einem tollen Erlebnis der RG-Kiel.
Für das Guiden bedanken sich alle bei Baumi und Sven.

Bringt mich irgendwo hin - ich werde überall gebraucht.