Es war Mittwoch, gutes Wetter und MTBen war angesagt. Es kamen André, Christian, Chriz, Jens, Felix, Paul, Tilmann und mich ... ähh ich (Jörn).
Jens hat die Führung in die Hand genommen und uns über die Hörnbrücke und durch den Werftpark auf die andere Seite von Kiel gebracht. Danach ging es auf sehr schön verschlungenen (und mir noch unbekannten) Pfaden Richtung Klausdorf und dann an der Schwentine entlang nach Raisdorf. Hier trennte sich Chriz von uns, der erst vor kurzem seinen Gips abbekommen hatte, und heute mit dem komfortablen Crosser mit Carbongabel unterwegs war. Gute Besserung, ich glaube Chriz fährt bald wieder richtige Fahrräder

Zur Abwechslung wurde dieser mal in der falschen Richtung befahren, wobei der "Flow" teilweise auf der Strecke blieb (mal gucken, ob ich ihn in der anderen Richtung wiederfinde

Am Wellsee vorbei sind wir dann noch Richtung Molfsee gedüst, weil Jens sich noch überlegt hatte, den CTF-Trail am Bahndamm unter die stollenbewehrten Reifen zu nehmen. Eine nicht unumstrittene Entscheidung, wie sich bald herausstellen sollte

Der Weg wurde dorniger und brennnesseliger und dorniger und dichter und noch dorniger und noch viel brennnesseliger und ...
Felix übernahm mit seinem extrabreiten Lenker noch mutig die Führung, mußte aber bald die Segel streichen, als der Weg noch dornig... na ja ihr wißt schon, wurde.
Ach so, der Weg als solches war einfach nicht mehr vorhanden

Jens hat das Zepter in die Hand genommen und mit viel Bikeschieb einfach wieder einen Weg geschaffen. Dieser ist allerdings nur in einer Richtung befahrbar, weil alles Dornen- und Brennnesselgestrüpp von uns nur in eine Richtung gebogen wurde.
Es muß wohl nicht extra erwähnt werden, daß viel Gefluche aus den hinteren Reihen zu vernehmen war. Bei mir selbst hat sich ein Dornenstrauch so fest in meinen Oberarm verbissen, daß ich fast vom Rad fiel. Die Wunden waren Bißwunden von Vampiren, wie man sie aus einschlägigen A- und B-Movies kennt, nicht unähnlich.
Na ja, wir alle haben diesen Trail überlebt, und nächste Woche läßt er sich bestimmt schon ein wenig besser fahren

Wir haben auch nach 21 Uhr noch eine offene Eisdiele gefunden, Paul hat zum größten Teil bezahlt, vielen Dank. Zur Feier des Tages habe sogar ich mich zu einer Kugel Eis überreden lassen.
Ach so ... 57,53 qualvolle Kilometer.
MfG Jörn