Anlässlich der Frühlingsfahrt nach Owschlag trafen wir uns bei nicht ganz so frühlingshaften nieseligen Wetterbedingungen bei 17° an der Bresthalle/8Uhr.
Neben Baumi, Jan, Karl Heinz und ich waren ca. 50 zusätzliche Radwanderer.

Anvisierte km-Leistung etwas über 100 km. Wir fackelten daher nicht lange und wollten zügig starten aber die Strecke auch betont ruhig angehen, fuhren daher als Erste und getrennt von den Radwanderern los, da unsere Mädels/Baumis uns zuhause rechtzeitig erwarteten.
Es gings über Uhlenkrog, Hofholzallee nach Melsdorf. Noch locker, denn wir waren noch nicht so ganz frisch wegen Maifeierei und unterbrochener Tiefschlafphase. Durch Melsdorf an der Tischlerei vorbei über das "Paris-Roubeaux-Teilstück" nach Quarnbek. So langsam kamen wir in den Tritt. Achterwehr, Gross Nordsee folgten und weiter über die A210 fuhren wir rechts Richtung über Groß Nordsee, Krummwisch, Frauendamm...querfeldein über den Plattenhighway von Möglin nach Wakendorf.
Das GPS führte uns dann auch zielstrebig ans Wasser und wir konnten übersetzen nach Sehestedt. Wir fuhren nun zügiger nach Bünsdorf an den See und konnten die wunderschöne Ruhe auf den Straßen geniessen, bis wir auf ein paar schabende Geräusche an Baumis Hinterrad aufmerksam wurden (normalerweise schabt bei mir ja immer alles). Halb so schlimm...nach kleinem hin und her fanden wir den Weg nach Neu-Duvenstedt und querten die A7 Richtung Alt-Duvenstedt.
Es tauchtena auch immer mehr gelbe Ortsschilder auf, die uns zu kleinen Sprints

: verführten...etwas abgepustet aber hellwach erreichten wir um 10:12 die Schänke Muusfall etwas versteckt am Bahnhof in

. Wir wurden mit Erstaunen begrüsst...hatte man uns noch garnicht erwartet. Leider gab es auch noch keine Torte, was ich als Kuchen-Fan sehr bedauerlich fand. Dafür gabs selbstgekaufte Schneekoppe-Haselnuss-Riegel, Gletscherkrone-Riegel und nichtgenehmigungspflichtige Cranberry-Riegel, auch nicht verkehrt, dazu spendierte uns Karl Heinz Kaffee & Schorle und wir gönnten uns eine wohlverdiente Pause beim Schwätzchen mit der Wirtin.
Zu meinem Entsetzen tauchten anlässlich einer Geburtstagparty plötzlich viele "unerreichbare":wut: Torten auf und wir verliessen Owschlag um kurz vor halb 11.
Mit etwas dicken Beinchen gings dann zurück auf ähnlicher Strecke. Es folgte Tempoerhöhung auf ca. 29er Schnitt zurück und Sprints nach Steinsieken, Stenten und in andere kleine Orte hinein. Gottseidank relaxten wir über eine schöne Umgehungsstraße nach Holzbunge über die Fähre zurück. Am Ende von der Fähre stand eine Frau mit einem Kuchenblech... (Dejá Vu?) Himmel wo sie herkam...sie wollte leider nix abgeben. Wir legten erneut einen ordentlichen Zahn zu Richtung Heimat und stratzten Richtung Bovenau scharf links über die schöne Umgehungsstraße nach Wakendorf, Bredenbek, Möglin, wo wir Rolf Ziffer und seine Truppe trafen und kurz "Hallo" sagen konnten. Über Krummwisch zurück nach Groß Nordsee/Achterwehr. Stellenweise kam auch die Sonne raus, das trieb uns weiter an.
Mittlerweile wurden die Ortsschildsprints immer zahlreicher und wir setzten zu einem letzten in Quarnbek an. Danach rollten wir über Melsdorf, verabschiedeten Baumi an der Dorfstraße und dachten wahrscheinlich alle nur an Kuchen, Dusche, Brötchen, Ruhe, die gulaschsuppenvertilgenden Radwanderer oder an andere Belohnungen nach dieser wirklich abwechslungsreichen Tour. Der Schnitt lag insgesamt um die 27 als ich zuhause ankam und 104 km waren auf dem display aber das ist nebensächlich....der Spaß stand im Vordergrund. Ich habe unterwegs nach Haus noch 3 Stücke Kuchen vom Bäcker geholt...das musste einfach sein.